Papyrus Software für Autoren
- Man muss aber auch damit umgehen können
Hallo, meine Lieben!
Für einen Autor ist die Papyrus Software eine sehr nützliches Handwerkszeug zu einem günstigen Preis. Es erspart zwar kein Lektorat, aber damit kann man schon im Vorfeld eine Menge Fehler abfangen. Vor allem, wenn es um die Rechtschreibung geht. Es würde mich wirklich mal interessieren, wer festgelegt hat (und aus welchem Grund), wann man zum Beispiel Wörter zusammen oder auseinander schreibt. Das kann einen an den Rand des Wahnsinns treiben -besonders nach der Rechtschreibreform.
In Papyrus kann man glücklicherweise „konservativ“ (alte Rechtschreibung) oder „progressiv“ (neue Rechtschreibung) auswählen. So weit, so gut! Allerdings gibt es auch noch die Dudenempfehlung. Ich weiß nicht, worin die sich von den anderen unterscheidet, aber das war meine Wahl.
Eine wichtige Einstellung ist auch die Stilanalyse, also wie man prüfen lassen möchte. Von der Vollanalyse habe ich sofort Abstand genommen. Da wird so viel „angemeckert“, dass ich gar nicht wusste, wo ich hätte anfangen sollen.
Die nächsttiefere Stufe ist die „Intensive Suche“. Die wäre okay, wenn sie nicht jedes „und“ bzw. „oder“ anmahnen würde.
Die nächste Stufe ist „Überarbeiten“. Worin der Unterschied zu „intensiv“ liegt, erschloss sich mir nicht, weshalb ich es überspringe. Die für mich nützlichste Variante ist „Selbstkritisches Schreiben“. Ideal finde ich, dass man die Farben den eigenen Bedürfnisse anpassen kann. Wortwiederholungen zu vermeiden ist für mich das Wichtigste, da wählte ich ein dickes Rot; danach kommen die Adjektive und Adverbien, die ich dünn durchstreichen lasse. Der Rest sind Füllwörter, schwache Verben und „Passiv“.
Als letztes kann man noch „flüssiges Schreiben“ einstellen. Das nutze ich gar nicht, weil ich meine Manuskripte in Word schreibe und formatiere.
Leider liegt aber auch hier der Teufel im Detail, und der versteckte sich in der Statuszeile. Papyrus prüft nicht das ganze Dokument auf einmal, sondern nur seitenweise. Als ich durch das Dokument scrollte, dauerte diese Prüfung bei umfangreichen Textpassagen natürlich entsprechend lange. Was dazu führte, dass ich einige Fehler nicht sehen konnte. Erst eine Bekannte machte mich darauf aufmerksam. Also ging ich das ganze Dokument nochmal langsam durch und wurde wieder fündig. Also lud ich das eBook zum dritten Mal bei Amazon hoch.
Nun ja! Kein sonderlich guter Anfang, aber aus Fehlern lernt man ja bekanntlich. Beim nächsten Buch wird alles einfacher und besser.
Ich wünsche Euch noch eine schöne Zeit.
Eure
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