Cassys Blog

über Männer, Frauen, Erotik & Feminismus

14. August 2011
von Cassandra Bouffier
20 Kommentare

Ab 40 wirst du unsichtbar

Hallo, meine Lieben!

Diese Klage hörte ich letztens von einer Bekannten. Es ging wieder mal um (ehemalige) Beziehungen, Dates, die heutigen Männer und was dabei raus kommt. Oder besser – nicht raus kommt.

Sie beschwerte sich, dass Männer Frauen ab 40, die Falten im Gesicht und Cellulite an den Beinen haben, nicht mehr attraktiv finden und durch sie „hindurchsehen“. Dass sie das alles satt habe und dass ihr alle Männer gestohlen bleiben könnten. Ich hatte ihr nicht widersprochen. Frauen widersprechen in solchen Fällen nur sehr selten. Weil Frauen wissen, dass das Gegenüber sich nur mal ihren Frust von der Seele reden möchte. Ich habe also genickt und zwischendrin immer mal ein “Hmhm!” von mir gegeben.

Meine Bekannte ist eine schlanke, attraktive, taffe Frau. Eine, die weiß was sie will. Eine, die durchaus in der Lage ist, anderen zu zeigen, wo der Bartel den Most holt. Im geschäftlichen Bereich ist so etwas auch durchaus erstrebenswert. Kritisch wird es jedoch im privaten. Eine Frau, die erscheint, alles an sich reißt, alles besser weiß und alles “alleine” machen kann, gehört nun mal nicht unbedingt zu der Sorte, die Männer unbedingt an ihrer Seite haben möchten. Beziehungsweise: die Männer, die das ganz gerne haben, sind nicht die, die von meiner Bekannten präferiert werden.

Also hatte sie nach diversen fehlgeschlagenen Beziehungen die eine oder andere Affäre, was aber auch schief ging. Daher schwört sie seit neuestem allem ab: Männern, Beziehungen, Sex und was sonst noch dazugehört. Weil Männer ja an älteren Frauen nicht interessiert sind.

Natürlich gibt es Männer, die unbedingt eine Frau an ihrer Seite haben möchten, die immer 30 bleibt. Und da eine einzige das schon rein biologisch nicht schaffen kann, wird halt alle 3-5 Jahre die Frau gewechselt. Bis das irgendwann zu anstrengend wird oder sie sich komplett lächerlich machen.

Ich denke aber, dass genügend Männer eine ebenbürtige Frau neben sich haben möchte. Eine, mit der sie auf Augenhöhe kommunizieren können. Eine, mit der sie eine Beziehung aufbauen, die von gegenseitigem Respekt, Vertrauen und Liebe geprägt ist. Diesen Männer ist es egal, ob die Frau ein paar Falten mehr oder weniger hat. In diesem Zusammenhang fällt mir immer ein Zitat von Hugh Laurie ein:

“Was will ich denn mit einer Frau, die nicht mal weiß, wer oder was Jethro Tull ist?”

Allerdings muss die Frau auch bereit sein, sich auf einen solchen Mann einzulassen. Und sie sollte das eigene Verhalten so hin und wieder überdenken.

Denn von nichts kommt nichts.

 

Ich wünsche euch noch eine schöne Zeit.
Eure

 

 

10. August 2011
von Cassandra Bouffier
20 Kommentare

Der schwingende Penis

 

Hallo, meine Lieben!

Irgendwann die Tage hatte ich einen Film gesehen, der in mir ein Déjà-vu der besonderen Art auslöste.

Ein junger Mann um die dreißig, schwer verliebt, kommt – nur mit einem Handtuch bekleidet – aus der Dusche, öffnet dieses, als seine Freundin das Zimmer betritt und schwingt seinen Penis hin und her. Dabei guckt er breit grinsend auf die Frau seiner Träume.

Sofort, aber wirklich auf der Stelle, fiel mir ein Ex-Freund ein, der haargenau das Gleiche bei mir gemacht hatten. Aus der Dusche raus, zur mir – in welchem Zimmer ich mich auch gerade aufhielt – und mit wippendem Powerriegel vor mir rumgehüpft.

Das allererste Mal war ich völlig irritiert. Ich sah mir das Schauspiel an und wusste beim besten Willen nicht, wie ich reagieren sollte. Was zur Hölle sollte das? Bedeutete es: Jetzt geh‘ mir schon an die Nudel? Der Beweis, dass nicht nur „vor und zurück“, sondern auch „hoch und runter“ bestens funktioniert? Er kann auch ohne Hände klatschen? Wichtige Übung für die Durchblutung?

Nachdem ich ungefähr eine Minute auf den auf- und ab hüpfenden Schlingel gestarrt hatte, fiel mir auf, dass ich unbewusst angefangen hatte, mit dem Kopf im gleichen Takt auf und ab zu nicken. Sofort hörte ich damit auf und suchte fieberhaft nach einer adäquaten Reaktion.

Und just in diesem Moment biss ich mir dermaßen fest auf die Lippen, dass es fast wehtat. Weil mir einfiel, dass die einzig – für mich adäquate – Reaktion wäre, mich vor Lachen auf dem Boden zu wälzen. Ging aber in dem Moment dummerweise nicht.

Ja! Okay! Hätte ich schon machen können; wäre aber ziemlich gemein gewesen. So … kichernd zusammenbrechen. Schließlich liebte ich diesen schwanzwedelnden Derwisch.

Statt mich jetzt aber auf das Wesentliche zu konzentrieren, nämlich auf Schatzis Körpermitte, sah ich in sein Gesicht und die Frage “Was, wenn er jetzt noch anfängt zu singen“?” durchzuckte mein Gehirn.

Da war dann doch leider Schluss mit Contenance. Ich fiel vor Lachen fast von der Couch und brauchte erst mal eine Weile, bis ich mich wieder beruhigt hatte.

Damaliger Held hatte sich in der Zwischenzeit neben mich gesetzt, grinste von einem Ohr zum anderen und sagte bloß: “Ich wusste, dass dir das gefällt!”

Manchmal macht man sich einfach viel zu viel Gedanken.

 

Ich wünsche euch noch eine schöne Zeit.
Eure

 

 

 

6. August 2011
von Cassandra Bouffier
12 Kommentare

Der kleine große Unterschied

 

Mittlerweile bin ich ja auch schon einige Zeit mit Bloggen beschäftigt und habe währenddessen viele Blogs besucht, dort kommentiert (oder auch nicht), mich gefreut, mich geärgert, einige zu meinen Lieblingsblogs erklärt und andere wieder aus meinem Feedreader rausgeworfen.

Interessant finde ich, dass auch hier die Menschen sehr geschlechtsspezifisch bloggen und kommentieren. Denn selbst wenn ich nicht weiß, wer genau sich hinter einem Blog verbirgt, erkenne ich doch bei den Schreibenden nach den ersten drei Artikeln, ob sich dort Männlein oder Weiblein mitteilt. Ausnahmen bestätigen natürlich auch hier die Regel.

Die Unterschiede sind eindeutig:

Männer verteilen Informationen, beziehen Stellung, machen Standpunkte klar, vertreten ihre Meinung oft mit Nachdruck und scheuen keine (sachliche) Kontroverse. Der Schreibstil ist meist schnörkellos, häufig humorvoll und dadurch recht unterhaltsam. Die Anerkennung ist wichtig, welche –falls vorhanden- durch Besucherzahlen, Statistiken u. ä. hervorgehoben wird. Kommentare lässt man unkommentiert stehen. Man hat ja gesagt, was zu sagen war.

Frauen schreiben mehr aus ihrem Privatleben und den “kleinen” Dingen des Lebens. Sie sind an der Meinung anderer interessiert, “besuchen” sich gegenseitig auf ihren Blogs und tauschen sich aus. Die Gemeinschaft, der Konsens und das Miteinander sind wichtig. Die Artikel enthalten viele Details und fallen dadurch länger aus. Sie antworten auf die Kommentare der Besucher, da ihnen der Dialog wichtig ist.

Männer und Frauen sind verschieden strukturiert und das ist auch gut so! Die Artikel der einen „Spezies“ sind nicht besser und nicht schlechter, als die der anderen. Im Gegenteil! Bei ähnlichen Themen kann der Leser durch unterschiedliche Perspektiven nur gewinnen.

Die geschlechtsspezifischen Merkmale sind natürlich in jedem Menschen anders verteilt. Es gibt sehr gefühlvolle Männer und Frauen, die sehr pragmatisch sind. Die Palette reicht auch hier von dunkelweiß über grau bis hin zu hellschwarz. Aber sie sind immer vorhanden.

Diese Unterschiede trennen uns jedoch nicht, sondern sind die Ergänzung zum “Anderen”. Was spricht dagegen, wenn ich mir von einem Mann “rationalen” Rat hole und er im Gegenzug von meinen “Emotionen” profitiert. So blöd das jetzt klingen mag!

Wenn Eure Partnerin ein “mieses Gefühl” bei einem Projekt hat, sollte das für Euch Männer Anlass genug sein, es nochmals zu überdenken.

Und wenn Euer Partner etwas Logik in das Gefühls-Wirrwarr, in dem Ihr Frauen Euch manchmal befindet, bringen möchte, sollte das Anlass genug sein, durchzuatmen und zuhören.

Dieser „kleine große“ Unterschied ist kein unüberwindliches Hindernis, dass es zu eliminieren gilt, sondern die Chance auf ein besseres Miteinander.

 

Ich wünsche euch noch eine schöne Zeit.
Eure

 

 

P.S.
Was ich schade finde, ist, dass es nur wenige bis gar keine Blogs gibt, auf dem “Er” und “Sie” zu einem Thema jeweils einen Artikel schreiben.

 

22. Juli 2011
von Cassandra Bouffier
21 Kommentare

Penis-Weltkarte

 

Hallo, meine Lieben!

Erst dachte ich ja, ich hätte mich verlesen. Aber nein, sie existiert wirklich. Eine Weltkarte, auf der man nachlesen kann, wie lang der durchschnittliche Penis der jeweiligen Eingeborenen ist. Erigiert, versteht sich. Alles andere würde ja auch keinen Sinn machen. :biggrin:

Spitzenreiter sind, wie nicht anders zu erwarten (Vorurteile lassen grüßen :zwinker: ), die Afrikaner und die Südamerikaner. Die Europäer tummeln sich im Mittelfeld und die Asiaten stehen ganz unten auf der Liste (auch keine große Überraschung).

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