Cassys Blog

über Männer, Frauen, Erotik & Feminismus

21. November 2012
von Cassandra Bouffier
14 Kommentare

Anmach-Holz zum Sonderpreis

Hallo, meine Lieben!

Als ich letzte Woche einkaufen ging, sah ich am Eingang diesen Stapel Anmach-Holz.

(Zum Vergrößern anklicken)

Ihr könnt Euch meine Begeisterung nicht vorstellen. Endlich mal nicht nur theoretisches Geschwafel über das Anmachen, sondern ein richtiges Werkzeug. So ein Teil passt in jede Handtasche; die kleineren sogar in eine Clutch. Sofort habe ich zwei Säcke gekauft.

Tja! Und jetzt sitze ich hier und bin mir über den Einsatz nicht so ganz im Klaren. Eine Gebrauchsanweisung war natürlich nicht dabei. Im Internet bin ich auch nicht fündig geworden. Anmach-Holz muss also ein relativ neuer Trend sein.

Wie benutzt man so ein Ding? Muss man es anzünden und einfach nur überreichen, damit derjenige weiß, dass man ihn heiß findet?

Oder muss man den Anzumachenden damit anstupsen? Auf den Bauch heißt „Ich würde gerne mit dir essen gehen“, weiter unten „One-Night-Stand“ und wenn man es demjenigen auf den Fuß fallen lässt „Lass uns mal tanzen gehen“.

Ein dritte Möglichkeit wäre, das Anmach-Holz zu werfen. Aber bei meiner Wurfbegabung laufe ich Gefahr, nicht den Mann zu treffen, den ich anmachen will, sondern einen, der zufällig daneben steht. Dann hab‘ ich irgend so einen Kerl an der Backe und muss dem erklären, warum die Anmache nicht ihm galt. In der Zeit ist das Objekt meiner Begierde schon längst verschwunden. Außerdem: Wenn ich zu fest werfe, könnte das vielleicht schon als sexueller Übergriff gewertet werden.

Verdammt! Was nutzt einem das beste Hilfsmittel, wenn man nicht weiß, wie es funktioniert? Ich muss mir solche Spontankäufe unbedingt abgewöhnen.

 

Ich wünsche Euch noch eine schöne Zeit.
Eure

 

 

 

18. November 2012
von Cassandra Bouffier
29 Kommentare

Drei Männer sind ein Alpha-Softie

Hallo, meine Lieben!

Meine Bloggerkollegin Holly Wood von den Tussis on Tour hat über einen neuen Trend bei Partner suchenden Frauen geschrieben: den Alpha-Softie.

Ich lass‘ das jetzt erst einmal wirken!

Ja, meine Lieben, Ihr habt richtig gelesen: gesucht wird der Alpha-Softie. Was heißt das übersetzt? Ganz einfach!

Gesucht wird ein Mann, der die Frau im Sturm erobert und für Schmetterlinge im Bauch sorgt. Schlank, groß, gut aussehend, intelligent, humorvoll, mit Geschmack, weltgewandt, einfühlsam, zuvorkommend … die Liste ließe sich noch beliebig fortsetzen.

Der Alpha-Softie sollte natürlich einen „gewissen Status“ und genügend Durchsetzungsvermögen haben, um in der Geschäftswelt bestehen und genügend Geld mit nach Hause zu bringen. Ein (von Fall zu Fall näher zu bestimmendes) aggressives körperliches Verhalten ist erwünscht, weil man ja ausreichend Spaß im Bett haben will (sorgt für weitere Schmetterlinge). Je nach Anspruch werden regelmäßige Aufmerksamkeiten wie Blumen, Pralinen, Parfum, Kinobesuche, romantische Dinner, Konzertveranstaltungen, Spaziergänge, Wochenend-Trips, Urlaubsreisen und so weiter erwartet. Allerdings sollte man diese Erwartungen niemals aussprechen; da wäre ja die ganze Überraschung futsch.

Der Alpha-Softie sagt allen, wo es lang geht, und setzt sich immer durch. Außer natürlich bei seiner Partnerin. Ihr liest er sämtliche Wünsche von den Augen ab. Er streitet niemals mit ihr, wird nicht ausfallend oder gar laut.

Stellt sich Nachwuchs ein, wird der Alpha-Softie sofort seine Arbeitszeiten reduzieren, um sich an Haushalt und Aufzucht der lieben Kleinen zu beteiligen. Natürlich nicht, ohne vorher wie ein Löwe um vollen Lohnausgleich gekämpft zu haben. Sollte dies wider Erwarten nicht möglich sein, wird er selbstverständlich nach der Arbeit seine Frau ins Kosmetik- oder Fitness-Studio, zu ihrer Mutter, der Freundin oder einfach nur ins Bett schicken und sich um Kinder und Haushalt kümmern. Wenn die Kinder schlafen und sich die Partnerin von den Strapazen des Alltags erholt hat, widmet er sich mit Hingabe ihren körperlichen Bedürfnissen (um die Schmetterlinge am Flattern zu halten).

Für alles Technische oder Handwerkliche fühlt er sich selbstverständlich alleine verantwortlich. Sobald etwas im Haus oder der Wohnung nicht funktioniert, wird dies umgehend repariert. Sollte er dazu nicht in der Lage sein, friemelt er nicht daran herum, sondern ordert sofort einen Experten, der das erledigt. Alles, was ein Gewicht von einem Kilogramm übersteigt, wird er ohne Murren von A nach B tragen. Egal, ob es sich um eine Einkaufstüte oder die Einrichtung handelt (wenn man wieder mal umdekoriert). Apropos Deko: Selbstverständlich ist er ein glühender Anhänger von Duftkerzen, Nippes und sonstigen Wohnung-Verschönerungs-Artikeln.

Er ist ein guter Zuhörer, erteilt aber keine Ratschläge. Es sei denn, dies wäre notwendig.

Der Alpha-Softie kann Gedanken lesen und in die Zukunft sehen.

Allerdings dürfte er sehr rar gesät sein und die Nachfrage nach ihm ist sehr hoch. Wie gut stehen also die Chancen, so jemanden kennen zu lernen? Recht gering! Wie wäre es denn stattdessen mit dem Drei-Männer-Modell?

Der erste verdient Geld. Viel Geld! Da er morgens schon sehr früh aus dem Haus muss und abends erst sehr spät (und aller Wahrscheinlichkeit nach sehr müde) heimkommt, hat man als Frau den ganzen Tag zur freien Verfügung. Putzen muss man ja nicht; das besorgt eine Haushaltshilfe. Das bisschen Sex einmal im Monat ist auch schnell erledigt. Da er meistens ein schlechtes Gewissen hat, weil er so wenig daheim ist, wird man zum Ausgleich mit jeder Menge teurer Geschenke überhäuft. Bei Nachwuchs wird noch ein Kindermädchen eingestellt.

Daher hat man viel Zeit für Mann Nummer zwei: den Lover. Der darf dann gerne wenig Geld verdienen. Hauptsache er ist potent genug, um einen ordentlich durchzubürsten. Hier bietet sich ein Schichtarbeiter an. Einer, der regelmäßig Mittagspause macht, ist aber auch okay.

Mann Nummer drei sollte schwul sein. Mit diesem deckt man alles Kulturelle ab: Museumsbesuche, Konzerte, Ausstellungen und so weiter. Er eignet sich auch hervorragend für tiefschürfende Gespräche, da er ein guter Zuhörer und meist auch ein Frauenversteher ist.

 

Man könnte aber auch endlich erwachsen werden, seine unrealistischen Ansprüche herunterschrauben und sich einen Mann suchen, der erst auf den zweiten oder dritten Blick seine Qualitäten offenbart.

Aber was weiß ich schon! :biggrin:

 

Ich wünsche Euch noch eine schöne Zeit.
Eure

 

 

 

16. November 2012
von Cassandra Bouffier
15 Kommentare

Sexy Auktionen im Internet

Hallo, meine Lieben!

Per Zufall bin ich bei einer Recherche auf eine Seite für „sexy Dates per Auktion“ gestoßen. Dort kann man von getragener Unterwäsche über Nacktputzservice bis hin zu Sexdates (mit aktuell 523 Auktionen) so ziemlich alles ersteigern. Zurzeit laufen 817 Auktionen bei 23.285 Mitgliedern. Es gibt wohl auch Männer und Paare in der „Community“, allerdings sieht man auf der Startseite nur spärlich bekleidete Frauen.

In ABG und FAQ des Betreibers (mit Sitz in Tschechien) steht, dass „ersteigerte Auktionen bindend sind“ und „der Käufer vertraglich zur Einlösung verpflichtet ist“. Wenn „Käufer“ und „Verkäufer“ ihre Verpflichtungen nicht erfüllen, hätte das eine Abmahnung zu Folge. Bei Nichterfüllung der Auktion behält sich der Betreiber die Sperrung des Kontos vor. Das Gleiche gilt für sogenannte Fake-Accounts.

Das „Abo“ gibt es ab 19,95 Euro für einen Monat bis 5,95 Euro p.M. bei einem Abschluss von 12 Monaten. Geworben wird u.a. mit 400.000 Sexkontakten, 3 Tagen kostenloser Anmeldung und „geprüften Auktionen“. Beim letzten Punkt hüllt sich der Anbieter der Seite allerdings in Schweigen, wie die Prüfung erfolgt. Vielleicht gibt es danach einen SÜV-Stempel auf die Hintern der Beteiligten. Wir werden es nie erfahren!

Es gibt eine Auktions-Höchstgrenze von 200 Euro für nicht geprüfte Mitglieder; bei Auktionen über 200 Euro müssen sich die „Käufer“ erst verifizieren (Ausweis-Kopie). Die Auktionen, die auf der Startseite zu sehen sind (ausschließlich Sexdates), liegen zwischen einem und 200 Euro. Nach der Auktion soll diese bewertet werden, damit „Rückschlüsse auf die Auktion gezogen werden kann.“ Allerdings solle man „sehr genau darauf achten, wann(?) man bewertet“, denn „Bewertungen könnten grundsätzlich nicht mehr gelöscht werden“.

Die Seite stellt sich als „erstes erotisches Auktionshaus mit Single-Community“ vor.

Also … ich würde das anders nennen. Aber was weiß ich schon! :biggrin:

 

Ich wünsche Euch noch eine schöne Zeit.
Eure

 

 

 

28. Oktober 2012
von Cassandra Bouffier
22 Kommentare

Mal was ganz Anderes

 

Hallo meine Lieben!

Im letzten Monat war es etwas ruhig hier. Das liegt zum einen an meiner Arbeit, zum anderen daran, dass ich privat wieder mal einiges um die Ohren habe. Aber das ändert sich bestimmt demnächst auch wieder.

Wie der geneigte Leser und Mit-Blogger festgestellt hat, war ich mit dem Kommentieren ebenfalls etwas im Rückstand. Das habe ich dieses Wochenende teilweise nachgeholt. „Teilweise“ deshalb, weil ich nur auf einige ausgewählte Blogs gehe, um mich dort durch die Beiträge zu hangeln. Den Rest erledige ich per Feed-Reader. Und damit komme ich schon zum Thema.

Natürlich steht es jedem Blogger völlig frei, wie er seine Feeds veröffentlicht. Für diejenigen, die nicht wissen, um was es geht, kurz folgende Info:

Man kann Feeds zum einen als kompletten Beitrag freigeben oder auch nur als Kurzfassung. Der Leser muss im letzten Fall also auf den Blog gehen, um dort weiterzulesen.

Das mag zum einen den Grund haben, Leser auf den Blog zu ziehen. Bei mir funktioniert das nur bedingt. Da müssen die ersten zwei Zeilen schon sehr spannend rüberkommen. Falls nicht, klicke ich die Links überhaupt nicht an. Erst recht nicht, wenn ich nur wenig Zeit habe. Der andere Grund ist vielleicht einfach nur Unkenntnis. Falls Ihr auch zu denen zält, die davon das erste Mal hören, und nicht wissen, wo man das einstellt; das findet Ihr (bei WordPress) unter

Einstellungen – Lesen

Bei diversen Recherchen im Netz habe ich festgestellt, dass gerade exzessive Feedreader-Nutzer Blogs mit Kurzfassungen wieder aus dem Reader löschen. Und ich selbst habe den einen oder anderen Blog aus dem gleichen Grund auch schon rausgekegelt. Es sei denn, er ist so interessant, dass ich die Kurzfassung mehr als Info für neue Beiträge sehe. Auch bei neuen Blogs bin ich mittlerweile rigider geworden. Ich lese gerne mal eine Weile mit, bevor ich kommentiere. Das kann ich nun mal am besten im Feedreader. Bietet ein Blogger keine Vollversion seines Textes an, neige ich eher dazu, den Feed erst gar nicht zu abonnieren.

Wie haltet Ihr das? Arbeitet Ihr mit einem Feedreader? Nerven Euch Kurzfassungen oder ist Euch das egal?

 

Ich wünsche Euch noch eine schöne Zeit.
Eure