oder "Das Scheng-Pfui des mundgeblasenen Kondoms".
Hallo, meine Lieben!
Das muss ich jetzt unbedingt noch schreiben; bis morgen krieg‘ ich das sonst nicht mehr auf die Reihe.
Gestern/heute waren wir Mädels nach sehr langer Zeit mal wieder alleine unterwegs und hatten uns in einer Cocktailbar getroffen. Wie so oft kamen wir auch auf das Thema Männer, Sex und Verhütung im Allgemeinen sowie im Besonderen. Einige von uns sind verheiratet, einige – mal länger, mal kürzer – in einer Beziehung, zwei sind Singles. Dementsprechend unterschiedlich fallen dann auch die Verhütungsmaßnahmen aus.
Bedingt durch den leicht angehobenen Alkoholspiegel entbrannte plötzlich eine hitzige Diskussion über den Gebrauch von Kondomen. Wann, wie lange, bei wem und ob überhaupt … sind ja irgendwie auch doof zu handhaben … Jungs mögen die Dinger eh nicht, gefühlsecht hin oder her … bis man die auch draußen und auf dem Glücksspender drauf hat … wie macht ihr das denn? … na ja, Packung aufreißen und möglichst schnell drüberziehn …und so weiter. Plötzlich fragte mich meine beste Freundin:
„Wie machst du das eigentlich?“
Bei zwei Cocktails weniger wäre die Antwort anders ausgefallen, aber wenn ich ein paar Gläser intus habe, sitzt die Zunge schon recht locker. Daher kam meine Antwort sehr spontan, um nicht zu sagen unüberlegt:
„Mit’m Mund!“
„WAAAAS? Mit ‚m Mund?“, kreischte eine sofort los. „Ein Kondom? Geht ’n das überhaupt?“
Eine andere: „Das will ich seh’n.“
Die dritte: „Du spinnst doch; das geht nie im Leben!“
Da die Musik in dem Laden nicht sonderlich laut ist, hatten sie damit zwei Dinge erreicht:
Erstens – uns wurde die ungeteilte Aufmerksamkeit der uns umgebenden Bevölkerung zuteil.
Zweitens – ich bekam einen hochroten Kopf und schwankte zwischen panikartiger Flucht und Am-Liebsten-Im-Boden-Versinken.
Aber damit nicht genug, denn eins sollte man nie unterschätzen: Wenn Vollblut-Weiber sich mal in etwas verbissen haben, lassen die so schnell nicht mehr los. Also hat eine von ihnen dem Barkeeper tatsächlich eine Banane abgeluchst, dann haben die mich solange bearbeitet, bis wir gesammelt und sortiert auf die Damentoilette gegangen sind, ich ein Kondom-Päckchen aus der Tasche zückte und unter dem pubertären Gekreische meiner ehemaligen Freundinnen und dem Gekicher der zusätzliche anwesenden Mädels vorführte, wie so was funktioniert.
Ich muss unbedingt meinen Alkoholkonsum einschränken.
Und nein! Ich werde davon kein Video machen.
Ich wünsche euch noch eine schöne Zeit.
Eure
(Foto von Sillydogss Flickrseite)
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